Leasing ist vielen Unternehmern ein Begriff und ein gängiges Instrument bei der Beschaffung von Firmenwagen und investitionsintensiven Industrieanlagen. Dass man mobile Endgeräte wie Notebooks, Tablets und Smartphones für sein Unternehmen auch im Leasing beziehen kann, ist hingegen für einige recht neu. Doch bei einem genauen Blick auf die Sachlage macht es auch – und vor allem – hier durchaus Sinn.
Leasing bietet sich überall dort an, wo (sehr) hohe Investments in Güter vorgenommen werden sollen, die allerdings absehbaren Innovationszyklen unterliegen, schnell veralten oder gar irgendwann komplett obsolet sind. Bei mobilen Endgeräten trifft dies fast immer zu und zudem in deutlich kürzeren Zeiträumen als z.B. bei Autos.
Die Gründe, wegen denen die meisten Unternehmen digitale Medien alle 2 bis 4 Jahre austauschen, sind dabei nicht nur „Schönheitsmerkmale“, wenngleich sich nahezu jeder freut, wenn er oder sie spätestens nach 3 Jahren die neuesten Features in den Händen halten kann. Es geht dabei auch um Software-Kompatibilität oder nicht länger unterstützte Sicherheits-Updates. Vielen Firmen ist aber auch aus markenpolitischen Gründen ein repräsentatives Device wichtig.
Die Möglichkeit, gerade Smartphones geplant regelmäßig tauschen zu können, ist einer der Gründe, warum viele Unternehmen diese via Mobilfunk-Provider beschaffen. Das Motiv hier ist ähnlich, denn der Nutzer erhält sofort die neuste Technik und bezahlt sie in monatlichen Raten. Aber einen Mobilfunkvertrag abschließen obwohl es eigentlich um die Hardware geht?
Es gibt viele gewerbliche Einsätze, in denen keine Telefonie erforderlich ist oder die angebotene Hardware nicht den Anforderungen (z.B. Robustheit) gerecht wird. In anderen Fällen sind bereits Verträge vorhanden oder ein Unternehmen möchte günstigere Tarife erhalten, wenn es auf die Hardware verzichtet.
Ein Technik-Leasing lohnt sich aber auch aufgrund des Service- Aspekts, z.B. lassen sich in einen Leasingvertrag mit monatlicher Zahlung auch Software wie ein MDM, spezielles Schutz- oder Tragezubehör, eine Elektronik-Versicherung, spezielle Wartungs-/ Reparatur-/Austausch- oder Logistikleistungen, eine individuelle Konfiguration der Devices oder eine zertifizierte Datenlöschung nach Nutzungsende sowie die Weiterverwertung oder Entsorgung der Technik integrieren.
Mindestens genauso beliebt wie der Provider-Vertrag ist auch der Kauf von Technik. Wir Deutschen kaufen gerne. „Eigentum, da hat man auch was in der Hand“, so zumindest eine weit verbreitete Denkweise, die allerdings im Jahr 2020 und insbesondere für kurzlebige Technik nicht der Realität entspricht.
Viele Themen, die zudem meist wenig mit dem Kerngeschäft der Nutzer zu tun haben. Doch das größte Manko neben dem Aufwand bei der Auseinandersetzung mit der Beschaffung stellt das Restwertrisiko dar. Denn dieses entscheidet nach Nutzungsende wesentlich mit, ob die Wahl der Beschaffungsform wirtschaftlich war oder nicht. Bei einem Leasing liegt das Restwertrisiko bei der Bank.
Das hohe Restwertrisiko, nämlich, dass es am Ende praktisch keinen Wert mehr gibt, liegt an dem bereits oben beschriebenen kurzen Produktlebenszyklus moderner Medien. Und deswegen ist es elementar, Folgendes zu verstehen: Digitalisierung ist kein Zustand, sondern ein Prozess. Kaufen und Werte schaffen gilt für digitale Medien nicht. Digitalisierung lässt sich nicht einmalig einkaufen und ad acta legen. Es handelt sich vielmehr um eine fortwährende Fähigkeit der Anpassung und Aktualisierung. Wer zeitgemäß bleiben will, braucht einen Zugang und die Verfügbarkeit, aber nicht zwingend das Eigentum. Wer Digitalisierung als Zustand begreift, kann im Prinzip nur auf Bedürfnisse reagieren, die längst überfällig sind.
So kann ein sinnvoller Einsatz eines Technik-Leasings aussehen:
Szenario A:
Ein Start-up für Teilnehmer-/Leadmanagement, Einlasskontrolle und Akkreditierung benötigt für seine immer wiederkehrenden Kundenprojekte zunächst 250 Tablets, möchte im späteren Verlauf der Nutzungszeit und je nach Nachfrage aufstocken. Das junge Unternehmen ist auf der Suche nach einer möglichst kostenoptimierten Lösung diese Devices zu beschaffen und hat vom Prinzip „Pay as you Earn“ gehört. Es ist daran interessiert, die Kosten für die Devices direkt den Einnahmen aus den Kundenprojekten gegenüberzustellen und möchte ein 24-monatiges Leasing inkl. einer Versicherung beanspruchen – mehr nicht. Es verfügt selbst über ausreichend IT-Personal, das sich mit der Technik auskennt. Nach der 2-jährigen Nutzung hat das Unternehmen nicht nur die Chance gehabt, ab Tag 1 sein Geschäftsmodell zu etablieren, sondern auch seinen Kunden repräsentative Hardware anzubieten, ohne mit Investitionskosten planen zu müssen.
Szenario B:
Ein mittelständisches Unternehmen, das eine Technologie für innovative Lebensmittelverpackungen anbietet, benötigt für seine 50 Außendienstmitarbeiter, die permanent in Kontakt mit B2B- Kunden stehen, Smartphones und verfügt über bestehende Mobilfunk-Verträge. Das Unternehmen ist fachfremd und hat auch keine internen Kapazitäten, um sich mit dem technischen Thema auseinanderzusetzen. Daher sucht es nach einem Anbieter, der es hinsichtlich seines Beschaffungsbedarfs beraten kann. Darüber hinaus wird ein MDM benötigt, um die Devices zentralisiert & DSGVO-konform zu verwalten. Diese Software müsste das Unternehmen neben der Hardware zusätzlich erwerben und installieren lassen. Auf der Suche nach Beschaffungsmöglichkeiten wird das Unternehmen neben dem eigentlich anvisierten Kauf auf das Leasing aufmerksam. Der Verantwortliche eruiert zusammen mit der Finanzabteilung die Vorteile. Sowohl Hardware als auch Software als Betriebskosten behandeln zu können, scheint sinnvoll. Außerdem kommt beides von einem Anbieter. Ein Leasing für einen Zeitraum von bis zu 36 Monaten ist möglich. Außerdem können dem Vertrag auch nachträglich noch weitere Devices hinzugefügt werden, falls das Unternehmen weitere Außendienstmitarbeiter einstellt. Es können Geräte getauscht oder sogar reduziert werden.
Über fonlos®
fonlos® Rental, Leasing & (Re)sales macht es möglich, dass Personen und Unternehmen mobile Kommunikationstechnologien nicht besitzen müssen um diese nutzen zu können.
Damit bietet der Mobile Device as a Service Anbieter eine zeitgemäße Form der Beschaffung, mit der die Herausforderungen des Lifecycle Managements von moderner Technik ausgelagert werden können. Mobile Technik zu mieten oder zu leasen ist nutzen- und serviceorientiert und entspricht damit den Bedürfnissen moderner Unternehmen.
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Vielen Dank für diesen Beitrag über Leasing von Industrieanlagen. Ich mag dieses Konzert sehr und möchte selbst in naher Zukunft für den Kauf neuer Geräte für das Lager den Leasing-Service nutzen. Ich muss aber zuerst die Vermessung von meinen Geräten machen, um festzustellen, was ich derzeit brauche.