DETart BLOG at iPhone 4 with Bluetooth Headset
Wurde in der Vergangenheit hauptsächlich die klickbare Technologie in den Vordergrund gestellt, so finden sich heute immer mehr nützliche Dienste, die ein Problem mit Hilfe der Spracherkennung lösen. Viele dieser Dienste greifen alltägliche Arbeitsabläufe im Bereich der Unternehmenskommunikation auf und machen diese effizienter und auch ergonomischer.
Unterwegs einen Termin verschieben
Bestehende Anwendungen sind neben der Geschäftswelt, auch für das private häusliche Umfeld verfügbar und natürlich gibt es eine Vielzahl von Anwendungen für den mobilen digitalen Geschäftsreisenden.
Solche Applikationen können Sie im Berufsalltag aus so mancher brenzligen Situation retten und Ihnen das Leben ein wenig leichter machen. Sollten Sie beispielsweise absehbar zu spät zu Ihrem Termin bei Ihrem Kunden kommen, so rufen Sie einfach Ihre Exchange Anwendung an und fragen nach Ihrem nächsten anstehenden Meeting, um mit dem Befehl „ich komme 15 Minuten später“ dem Kalender Ihr Verspätung mitzuteilen. Die Maschine fragt dann, ob die weiteren Teilnehmer des Termins informiert werden sollen, was mit einem einfach „ja“ passiert und sofort eine Nachricht an alle Teilnehmer des Meetings generiert. So weiß Ihr Kunde sofort Bescheid und der Stau in dem Sie ggf. gerade stehen ist gar nicht mehr so schlimm, denn der Zeitdruck ist zum Teil genommen.
Texte, Twitter & Facebook diktieren
Auch die Erstellung von Texten ist unterwegs mittlerweile sehr angenehm möglich. Mit der App. Dragon Dictate von Nuance nehmen Sie Ihre gesprochenen Worte auf und wandeln diese im Nu in Schrift um. Den Text können Sie wiederum in andere Dokumente kopieren oder damit auch Ihren Twitter Kanal füttern oder den Status in Facebook kommentieren. So lässt sich aber auch schnell das Angebot nach dem Termin aktualisieren und umgehend zum Kunden senden.
Bei der Auswahl Ihrer Sprachanwendungen sollten Sie darauf achten, dass viele der Anwendungen in der Cloud, also irgendwo im Internet, arbeiten und daher immer eine stehende Verbindung zum Internet voraussetzen. Dies wird sich in Zukunft verändern, denn es erscheinen immer mehr Applikationen, die auch losgelöst vom Internet auf einem Endgerät arbeiten.
Vorlesen lassen
Das Lesen von längeren Texten im Zug beispielsweise oder auch im Auto kann auch durch den mobilen digitalen Begleiter übernommen werden, denn sogenannte Text-to-Speech Lösungen sind reichlich vorhanden. So lassen sich durch Apps. wie „Speak It„, die die Technologie von Ivona, CereProc, Linguatec oder anderen Text-zu-Sprache Anbietern integriert haben, ganz komfortabel beliebige Texte ins Ohr transportieren. In der letzten Zeit ist besonders an dieser Stelle die Qualität des erzeugten Audio, also der Sprache, so stark gestiegen, dass viele neue Ansätze denkbar und umsetzbar geworden sind. In der tragbaren Navigation, die mittlerweile in kaum einem Wagen mehr fehlt, wurde die Scheu vor synthetischen Stimmen auf breiter Front abgebaut, denn die Geräte und der Nutzen sind voll akzeptiert.
Sicherer Zugang
Sprache kann auch eindeutig Personen identifizieren und so unsere lästigen ID Karten und Schlüssel ersetzen. Die Lösungen zur Sprecherverifizierung von Itenos oder VoiceTrust öffnen einen Zugang zu Daten oder zu Netzen nur demjenigen, der mit seiner Stimme eineindeutig einem Konto zugeordnet wurde. So sind bei vielen Unternehmen die Systeme zum Passwortreset in Betrieb, um einem Benutzer durch lediglich einen Anruf seinen Zugang zum firmenweiten Netzwerk wieder herzustellen. Der Dialog ist dabei denkbar einfach, denn nach Nennung der persönlichen Daten wie Name oder Benutzerkennung, wird der Mitarbeiter gebeten, einen Satz oder ein Wort bzw. ein Zahlenpaar zu wiederholen. Anhand seiner individuellen Stimme wird der Nutzer überprüft und es wird ein neues Passwort generiert. Dieses Verfahren ist auf viele weitere Bereiche anwendbar und spart sehr charmant Kosten und Zeit.
Sicherheit steht auch in Applikationen wie VoiceSafe an erster Stelle. Sie verschlüsseln alle Passwörter auf dem Endgerät des mobilen Anwenders und machen sie nur per Überprüfung durch Sprachbiometrie wieder zugänglich.
Im Internet suchen
Wer schnell einmal unterwegs nach etwas im Google suchen möchte, der findet sicher Gefallen an der Sprachsuche die z.B. in der Google App. geliefert wird. Einfach auf das kleine Mikrofon drücken, den Suchbegriff nennen und schon erscheinen die, zu dem erkannten Worten passenden, Treffer. Gerade bei den winzigen Tastaturen der Smartphones ermöglicht die Sprachsuche (Voice Search) ein viel schnelleres Arbeiten. Kombiniert man nun sein Smartphone noch mit einem hochwertigen Headset, das einen guten Ton überträgt und Störgeräusche direkt filtert, wird immer eine gute Qualität in der Spracherkennung gewährleistet.
Mobiler Übersetzer
Richtig spannend wird es, wenn all diese Dinge in einer App. zusammen genutzt werden können. So etwa wie bei Jibbigo oder SpeechTrans den automatischen Übersetzern. Mit dieser Anwendung wird der Urlaub in Korea oder auch in Spanien deutlich einfacher, denn die Sprachbariere der verschiedenen Landessprachen wird von Jibbigo aufgehoben. So spricht der deutsche Anwender der sich vielleicht gerade in Spanien befindet die Frage “ wo bitte geht es denn zum Busbahnhof“ in das Smartphone und nach kurzer Zeit erscheint dieser Text auf dem Bildschirm, dazu ebenfalls die spanische Übersetzung die gleichzeitig als “ Donde esta la estación de autobus “ aus dem Lautsprecher ertönt. Zugegeben, das hört sich fast zu sehr nach Fiktion an, aber genau diese App. findet sich im Apple und auch Google App. Store für nur wenige Euro. Der Clou an der Anwendung ist, dass diese komplett ohne Internet Verbindung arbeiten kann und so an jeder Stelle einsatzbereit ist. Das Video zeigt einige Funktionen von Jibbigo.
Ähnliches Material finden Sie natürlich auch zu dem Produkt SpeechTrans bei Youtube.
Wo geht die Reise hin?
Die nächste Generation der modernen Sprachanwendungen steht schon in den Startlöchern. Es sind weitere Übersetzungslösungen bereits am Horizont sichtbar, die im Geschäftsleben die Sprachbarriere abbauen und in allen erdenklichen Sprachen arbeiten. Die verschiedenen Hersteller arbeiten an Apps die mehr und mehr das Smartphone in einen noch effektiveren Begleiter verwandeln, der uns im Geschäftsalltag weiter entlastet.
Auch im privaten Umfeld erscheinen neue Lösungen. So etwa die Bedienung des geliebten Fernsehers bzw. des Mediacenters per Sprache. Damit kann dann endlich ein jeder den virtuellen Videorecorder bedienen, denn mit dem Befehl „Bitte am Sonntag um 20:15 Uhr den Tatort aufzeichnen“ kommt so ziemlich jeder Anwender zurecht und kann mit den Worten „Bitte die Bilder des Urlaubs aus Ägypten zeigen“ die Besucher des heimischen Kino faszinieren.
So wie der Fernseher lassen sich per Sprache auch ganze Hausautomationen steuern. Der stolze Besitzer einer modernen Immobilie kann per Sprachbefehl das Licht schalten und dimmen, Szenen steuern oder bestimmte Geräte im Haus aktivieren. Die Sprache bietet so viel mehr Freiheiten für Steuerungen, denn mit dem Satz „Bitte das Licht im Erdgeschoss ausschalten“ werden sofort alle Leuchten in der gewünschten Etage deaktiviert.
Fazit – Sprache “rockt”
Diese enorme Vielzahl und Vielfältigkeit, die uns die Sprache bietet, setzt immer eine gute Aufnahme der gesprochenen Worte und Befehle voraus. Einige Hersteller stecken die Technik immer noch in spezielle Geräte, aber auf die lange Sicht, werden unsere digitalen Begleiter diesen Job übernehmen, denn die Lösungen werden Apps. Es liegt daher sehr nah, dass unser beliebtes Smartphone noch weiter in den Mittelpunkt unseres Lebens wandert und dabei weniger Statusobjekt wird, sondern immer mehr ein sehr nützliches Werkzeug für den Alltag.
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