Author: Peter Ivanov (www.peter-Ivanov.com)

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Räumlich verteilte Teams sind Alltagsrealität: Angefangen bei Home Office-Mitarbeitern über dezentrale Büro-und Vertriebsmitarbeiter verschiedener Standorte bis hin zu globalen virtuellen Teams. Nach einer Untersuchung von Forrester Consulting sind heutzutage 81% aller Teams über unterschiedliche Orte verteilt.

In virtuellen Teams steigt die Gefahr, dass Projekte sich verzögern oder komplett scheitern, mit jedem zusätzlichen Teammitglied rapide an. Schwer sichtbare Konflikte verschiedener Kulturen, das Gefühl einzelner Mitglieder, isoliert zu sein, das Fehlen persönlicher Begegnungen gefährden Einzelprojekte oder sogar große, internationale Investitionen (z.B. bei internationalen Firmenübernahmen).

Was sind die drei häufigsten Fehlern bei Managen von virtuellen Teams?

Welche drei Bereiche können angegangen werden und damit die gesamte Leistung des virtuellen Teams exponentiell steigern?

Fehler Nummer 1: Persönlichen Kontakt unterschätzen

Viele Manager virtueller Teams sagen sich: „Meine Mitarbeiter treffe ich eh nicht. Warum sollte ich sie dann genauer als Person kennenlernen? Wer mit mir in Kontakt treten möchte, kann das doch jederzeit tun.”

In virtuellen Teams gibt es nur begrenzte Möglichkeiten für einen persönlichen Kontakt. Andere kennenzulernen, sich mit ihnen auszutauschen und sich gegenseitig Motivation schenken wie in der Teeküche, ist oft nicht möglich.

Viele Manager unterschätzen das Potential der persönlichen Ebene als Erfolgsfaktor

Im Extremfall kann das dazu führen, dass sich Teammitglieder als anonyme Ressource sehen, die bestimmte Fähigkeiten mitbringen und Arbeiten ausführen.

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In jedem Team- ob lokal oder virtuell- spielt Vertrauen untereinander eine große Rolle. Vertrauen basiert auf zwei Komponenten- der fachlichen Kompetenz sowie der Persönlichkeit, also welche Eigenschaften besitzt das Teammitglied und wie ist der persönliche Kontakt. Wenn Sie Ihre Teammitglieder gut kennen und wissen, was sie motiviert, was ihnen Freude bereitet, was sie antreibt, dann haben Sie deutlich mehr Möglichkeiten, Ihr Team zu unterstützen und sie trotz der räumlichen Distanz zu führen.

Fragen an Sie sich: Kennen Sie die persönlichen Interessen, Stärken und Leidenschaften Ihres Teams? Wie können Sie individuellen, persönlichen Interessen im Team Raum geben und etablieren? Wie halten Sie persönlichen Kontakt mit Ihren Teammitgliedern und bauen Beziehungen für den Teamerfolg auf?

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Fehler Nummer 2: Kommunikation dreht sich um den Manager oder ist nicht vorausschauend geplant

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Haben Sie sich schon einmal bei einer Telefonkonferenz gelangweilt? Viel zu oft werden Telefonkonferenzen nur bei dringenden Problemen einberufen. In diesen Telefonkonferenzen hat oft der Manager den größten Redeanteil und statt einer Debatte hören gelangweilte Mitarbeiter einen Monolog des Managers. Ein anderes Beispiel sin Quartals-Updates, wo ein Manager Zahlen und Fakten einem von anderen Arbeiten angelenkten und gelangweilten Team präsentiert.

Wie können Sie Schluss mit Langweile machen? Geben Sie jedem aus dem virtuellen Team eine Aufgabe für die Telefonkonferenz. Lassen Sie jedem ihren eigenen Redeanteil, in dem sie berichten und aktuelle Herausforderungen besprechen können. Stellen Sie sicher, dass die Agenda jedem einen angemessenen Redeanteil gestattet.

Lassen Sie Raum für berufliche und private Erfolge und Misserfolge. Dies ist die richtige Würze für einen ausgewogenen Teamgeist und ein empathisches, dynamisches Team. Durch das Gespräch über Persönliches lassen sich von Zeit zu Zeit persönliche Beziehungen aufbauen.

Die Kombination von Persönlichem und Beruflichem, Formellem und Informellem, Input und Austausch sind das Gegengift gegen Langweile. Strukturierte Kommunikation pflegt persönliche Beziehungen und fördert Gruppendynamik und Gemeinschaft.

Fragen Sie sich: Haben Sie eine Agenda für Ihre Telefonkonferenzen? Wie oft sollten Sie Ihr Team informieren? Wie können Sie die aktive Teilnahme jedes Teammitglieds stärken?

Fehler Nummer 3: Mangelnde Belohnung für besondere Leistung

Viele Manager sehen die Leistung ihres virtuellen Teams als selbstverständlich an. Belohnung spiegelt sich wider im Gehalt und Bonuszahlungen, aber es gibt kein besonderes Lob für außerordentliche Leistungen.

Menschen möchten gerne Helden sein. Sie möchten Teil einer vereinten Gruppe sein, die Unmögliches möglich macht. Ich habe selbst erfahren, wie meine Teams Wunder vollbracht haben. Bei vielen dieser Beispiele gab es einen reizvollen Preis, der das Team zu Höchstleistungen antrieb.

Preise müssen nicht von monetärer Natur sein- Tickets für branchenspezifische Events, Treffen mit bekannten Persönlichkeiten- es gibt allerlei reizvolle Preise, die das Team motivieren können.

Bei der Wahl des Preises ist Vorsicht geboten: Oftmals bieten Manager einen durchschnittlichen Preis, aber erwarten außergewöhnliche Leistung. Der Preis selbst soll außergewöhnlich sein und kann dies meist auch, dass die Kosten für Projektverzögerungen oft deutlich höher sind als die für einen außergewöhnlichen Preis. verlockende Preise können, soweit rechtzeitig vor Projektstart angekündigt, das Team zu phänomenalen Leistungen bringen.

Fragen Sie sich: Hat Ihr Team einen Preis für besondere Leistungen? Welches Event, Reiseziel oder Würdigung würde Ihr Team dazu bringen, den Extrameter zu gehen? Wie können Sie auf kreative Art und Weise den Fortschritt protokollieren?

Kombination der drei Faktoren

Persönliche Beziehungen: unterstützen eine gute Gruppendynamik

Strukturierte Kommunikation: Vertrauen im Team aufbauen

Belohnung: Preise fördern besondere Leistung

Kombiniert können diese drei Aspekte unglaubliche Energien und eine großartige Arbeitsweise für phänomenale Leistungen fördern.


Peter Ivanov ist international gefragter Keynote Speaker, Unternehmensberater und Executive Coach. Er hat virtuelle Teams mit z.T. mehr als 100 Mitarbeitenden geleitet, die sich auf Europa, Zentralasien, den Nahen Osten und Afrika verteilten. Seine Teams wurden mehrfach mit Corporate Awards ausgezeichnet.

• 2 Global Awards: „Best oft the Best“ und „Global IT Connect Award“

• Internationaler Keynote Speaker & Executive Coach – tätig in 15 Ländern

http://www.peter-ivanov.com/

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